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Tragic love story
CH
8 minuten
Schmerzlich getroffen vom Tod ihres Mannes wird eine Frau in die Psychiatrie eingeliefert. Dort gebärt sie ein Baby und nennt es Mon Ange – nur ist es leider unsichtbar. Weil sie das Kind von der Brutaliät der Welt gegenüber allem Fremden beschützen will, versteckt sie seine Existenz vor allen. Doch ihr Geheimnis fliegt auf, als Mon Ange die kleine Madeleine trifft, die mit Blindheit geschlagen ist. Es keimt eine junge Liebe auf, die bis ins Erwachsenenalter anhält. Doch da wird die Beziehung durch eine Nachricht erschüttert... Angesiedelt in einem magischen Universum – die «Tricks» des Films erinnern an Georges Méliès – entpuppt sich Mon Ange als ein zutiefst sinnliches Werk, das sich gänzlich in den Dienst einer konsequenten Subjektivierung stellt: Die leuchtende Liebesgeschichte wird wortwörtlich durch die Augen des Protagonisten erzählt. Mit Jaco Van Dormael (Mr. Nobody) als Produzent lässt der Regisseur Harry Cleven keinerlei Ironie gelten, sondern bewegt sich stilsicher im offenherzigen, traumhaften Bereich. Eine Erweckung der Sinne von unvergleichlicher Reinheit.