Film

Norval wurde als Kind von seinem Vater verlassen. Heute ist er ein dreissigjähriger Hipster auf der Suche nach Anerkennung. Weil er hofft, sie von seinem Erzeuger zu bekommen, nimmt er mit diesem wieder Kontakt auf: Er willigt ein, ihn zu treffen – überzeugt davon, dass er von seiner DJ-Karriere beeindruckt sein wird. Pech für Norval: Der alte Mann hat nach wie vor keine väterliche Faser in sich. Die Wiedervereinigung verläuft auch sonst nicht wie geplant, und schon bald muss Norval nicht nur um sein Ego, sondern um sein Leben fürchten.

Als Kammerspiel in einem Haus am Pazifik unterläuft Come to Daddy die Publikumserwartungen: Das Vater-Sohn-Wiedersehen wird mit Horror und schwarzem Humor garniert. Der Film löst mit seiner zugleich brutalen und schrillen Komik ein spürbares Unwohlsein voller Spannung aus – zumal er sein Publikum mehrmals überlistet. Eine zynische, blutige Schilderung von Familienbeziehungen, getragen von einem herrlich exzentrischen Elijah Wood.

DER REGISSEUR

Ant Timpson wurde 1966 geboren und lancierte 2003 das Kurzfilmfestival 48Hours Film Challenge, dem mehrere neuseeländische Filmschaffende ihre Anfänge verdanken. In der Folge produzierte er einige der besten NZ-Genrefilme, darunter Perlen wie Housebound (Gewinner des NIFFF 2014), Turbo Kid, Deathgasm,The Greasy Strangler sowie die Anthologiefilme ABCs of Death und The Field Guide to Evil. Mit Come to Daddy wechselt Ant Timpson hinter die Kamera und bestätigt seinen Geschmack für hemmungsloses Genrekino und absurden Humor.

Besetzung
Madeleine Sami, Elijah Wood, Stephen McHattie, Ryan Beil, Ona Grauer, Michael Smiley, Garfield Wilson, Simon Chin, Martin Donovan
Producer
Toby Harvard, Emma Slade, Mette-Marie Kongsved, Daniel Bekerman, Laura Tunstall, Katie Holly
Szenario
Toby Harvard, Ant Timpson
Kamera
Daniel Katz
Schnitt
Dan Kircher
Music
Karl Steven
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