Film
Harper ist nach dem Tod ihres Mannes eine gebrochene junge Frau. Um den Verlust zu überwinden und sich zu erholen, mietet sie ein schickes Anwesen in der grünen Landschaft von Hertfordshire. Beim Auskundschaften des neuen Wohnorts macht Harper jedoch beunruhigende Bekanntschaften. Was zunächst ein mulmiges Gefühl war, entwickelt sich zu einem Wachalbtraum, der von ihren dunkelsten Erinnerungen und Ängsten zehrt. Die makabre Fabel Men, uraufgeführt an der «Quinzaine des réalisateurs» von Cannes, wagt eine Neuinterpretation der Gepflogenheiten des Folk Horror. Getragen von der unglaublichen Leistung von Jessie Buckly, die Harper gekonnt verkörpert, funktioniert der Film als beängstigende, ultra-sinnliche Erzählung. Sowohl die Bildgestaltung als auch die Musik von Men tragen zu einer düsteren Atmosphäre bei, die das Publikum in den Schrecken und die Wirrungen des menschlichen Geistes herabzieht. Gänsehaut garantiert! Alex Garland, Jahrgang 1970, ist ein britischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Seine erste Kurzgeschichte, The Beach, wurde 1996 veröffentlicht und im Jahr 2000 von Danny Boyle verfilmt. Alex Garland schrieb unter anderem die Drehbücher zu 28 Days Later (2002) und Sunshine (2007), die ebenfalls von Boyle inszeniert wurden. 2014 wechselte er ins Regiefach mit dem vielbeachteten Film Ex Machina, der für seine Spezialeffekte mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Men ist sein dritter Spielfilm.