Film

Als ihr Vater eine neue Stelle in einem verkommenen Kurort in Bayern antritt, muss Gretchen ihn, ihre Stiefmutter und ihre Halbschwester wohl oder übel begleiten. Empfangen wird die Patchwork-Familie vom charismatischen, unheimlichen Besitzer des Kurortes, der sich auffällig für die jüngste, an Aphasie leidende Tochter interessiert. Zu allem Überfluss wird Gretchen von Visionen geplagt, die dunkle Geheimnisse in der Vergangenheit erahnen lassen. Dieser dichte, auf der Berlinale uraufgeführte Horrorthriller rüttelt an der Realität und überzeugt dank einer hervorragenden Leistung von Hunter Schafer.

Auch in seinem zweiten Spielfilm spielt der junge sächsische Regisseur Tilman Singer mit den Möglichkeiten des Genrekinos. In seinem Abschlussfilm Luz offenbarte er bereits seine Liebe zu den Euro-Horrorfilmen der 80er Jahre. Der von einer wunderschönen 16mm-Kameraarbeit und einem Synthesizer-Soundtrack getragene Film öffnete ihm die Tür zu den Selektionen der Berlinale, sowie von Fantasia und Sitges. Mit Cuckoo meldet sich Singer in Hochform zurück und verteidigt seinen Platz unter den aufstrebenden Talenten des europäischen Genrekinos.

Ausgewählte Filmografie
2016 – El Fin Del Mundo (Kurzfilm)
2018 – Luz


Besetzung
Hunter Schafer, Dan Stevens, Jessica Henwick
Producer
Markus Halberschmidt, Josh Rosenbaum, Maria Tsigka, Ken Kao, Thor Bradwell
Szenario
Tilman Singer
Kamera
Paul Faltz
Schnitt
Terel Gibson, Philipp Thomas
Music
Simon Waskow
Kontakt
Praesens-film Ag