Film

Itto ist frisch verheiratet und hochschwanger, doch es fällt ihr schwer, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen. Ihr Mann Amine ist abwesend, geschäftlich unterwegs, und ihre steinreichen Schwiegereltern behandeln sie aufgrund ihrer berberischen Wurzeln herablassend. Die junge Frau verbringt daher die meiste Zeit allein in der luxuriösen Villa, abgeschottet vom Rest der Welt. Bis eines Tages seltsame Wetterphänomene die Behörden in Panik versetzen und die gesamte Region von der Armee abgeriegelt wird. Itto macht sich auf eine lange Reise, um zu Amine zu gelangen...

Der in Sundance uraufgeführte Film Animalia wagt eine einzigartige, faszinierende Neuauslegung des Alien- Invasion-Genres. Als hypnotisches Roadmovie führt die Geschichte ihr Publikum durch das Atlasgebirge, lässt dann in kleinen Schritten sein fantastisches Element einfliessen und kulminiert schliesslich in einem transzendentalen, umwerfenden Finale.

Sofia Alaoui wurde 1990 in Casablanca geboren und wuchs in Marokko und China auf. Schon in jungen Jahren drehte sie ihre ersten Bilder und hielt die Familienausflüge nach Asien mit der kleinen Kamera fest, die ihr Vater ihr geschenkt hatte. Nach ihrem Filmstudium in Paris zog sie zurück nach Marokko, wo sie ihre eigene Produktionsfirma, Jiango Films, gründete. Die französisch-marokkanische Filmemacherin machte sich 2020 mit Qu'importe si les bêtes meurent einen Namen. Der in Tamazigh-Sprache mit einer Amateurbesetzung gedrehte Kurzfilm gewann den Grossen Preis der Jury in Sundance und den César für den besten Kurzspielfilm. Animalia setzt dieses kühne Konzept fort.


Besetzung
Oumaïma Barid, Mehdi Dehbi, Hiam Abbass
Producer
Toufik Ayadi, Christophe Barral, Thomas Carillon, Margaux Lorier
Szenario
Sofia Alaoui
Kamera
Noé Bach
Schnitt
Héloïse Pelloquet
Musik
Amin Bouhafa
Kontakt
Totem Films