Film
2123: Die Erdoberfläche ist ausgetrocknet; die Menschen leben unter riesigen Schutzkuppeln. Um dem Rückgang der natürlichen Ressourcen entgegenzuwirken, wurde die Lebensdauer der Menschen begrenzt. Ist das Alter von 50 Jahren erreicht, gehen sie in den Besitz des Staates über, welcher sie in Bäume verwandelt. Da findet Stefan heraus, dass seine Frau Nora ihren Körper vorzeitig zu spenden gedenkt – das kann er nicht akzeptieren. Er will sie zurück und begibt sich auf ein Abenteuer, das ihn in unbekannte Gefilde führt.
Mit einer Mischung aus animierten und realen Bildern entführt das postapokalyptische Drama White Plastic Sky das Publikum in eine visuell beeindruckende futuristische Welt. Gänzlich ohne moralisierenden Unterton fordert uns diese Öko-Fabel zum Handeln auf, indem sie unsere individuelle und kollektive Verantwortung für die Umwelt und unsere Beziehung zur Natur hinterfragt. Sarolta Szabó und Tibor Bánócski sind ein ungarisches Regioduo, das für seine eigenwillige und manchmal mysteriöse Welten bekannt ist. Sie zogen 2010 nach Frankreich und drehten dort zwei animierte Kurzfilme - Les Conquérants (2011) und Leftover (2014) -, die in die engere Auswahl für den César kamen und auf zahlreichen Festivals gezeigt wurden. White Plastic Sky ist ihr erster abendfüllender Animationsfilm. Er wurde an der Berlinale 2023 gezeigt, wo er auf eine ausgesprochen positive Resonanz stiess.